Er galt als spröde, mitunter roboterhaft – doch seit der Corona-Krise ist Vizekanzler Olaf Scholz die tragende Säule seiner Partei. Die Geschichte einer Veränderung.
Pressekonferenzen des Hamburgers Olaf Scholz sind in den vergangenen Jahren häufig in etwa so unterhaltsam gewesen, wie einem Fischbrötchen beim Trocknen zuzuschauen. In der Corona-Krise hat sich das geändert. Der Vizekanzler präsentiert nicht nur multimilliardenschwere Hilfsprogramme, die einen schwindlig machen. Der wegen seiner roboterhaften Rhetorik einst als "Scholzomat" verspottete Sozialdemokrat hat mit 62 Jahren auch noch einmal einen neuen Ton gefunden: Der Finanzminister spricht von "Bazooka" und "Wumms", wenn er die ...