Wie FDP und CDU in Erfurt nach den Regeln der AfD gespielt haben
In Thüringen hat sich erstmals ein Ministerpräsident mit den Stimmen der AfD wählen lassen. Es ist der Tabubruch, den alle demokratischen Parteien vermeiden wollten. Katja Bauer blickt zurück.
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Bodo Ramelow schaut starr geradeaus, als er das Wahlergebnis hört: 44 Stimmen erhält er im dritten und letzten Wahlgang um das Amt des thüringischen Ministerpräsidenten. Noch heißt das nichts, in dieser letzten Runde zählt, wer die einfache Mehrheit der Stimmen erringt. Aber genau gegenüber im Plenarsaal, am anderen Ende des Dreiviertelkreises, sitzt die Fraktion der AfD. Und dort dringt nur Sekunden später dunkler Jubel aus Männerkehlen, recken die Abgeordneten rund um ihren Vormann Björn Höcke die Arme hoch, als die Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linke) fortfährt: Der AfD-Kandidat Christoph Kindervater erhielt ...