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Wie aus Not Angst vor fremden Menschen wird

Vor 200 Jahren wandten sich die Münchweierer an ihren Landesherren, um den Zuzug von damals noch nicht so genannten Neubürgern zu verhindern.  

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ETTENHEIM-MÜNCHWEIER. Einwanderungsstopp in Münchweier? Heute undenkbar in dem Ort, der sich so dringend Platz für neue Wohnhäuser wünscht. Doch vor genau 200 Jahren war das anders: Am 9. November 1804 baten "Gemeinde-Vorsteher und Gemeinds-Repräsentanten" den Landesherr in einem Bittbrief, keine Neubürger mehr aufnehmen zu müssen. Das überlieferte Dokument erlaubt einen Blick in die Geschichte.

Damals war das Dorf gerade badisch geworden. Nach dem Tod von Kardinal Rohan (1803) fiel auch Münchweier dem vom Markgrafen zum Kurfürsten von Napoleons Gnaden beförderten Friedrich von Baden zu. Dessen Schmusekurs mit Kaiser Napoleon, politisch praktiziert durch den am Rande der Legalität um die Gunst des Franzosen buhlenden Freiherr von ...

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