"Werke zumachen oder herschenken"
BZ-INTERVIEW: Clariant-Chef Hariolf Kottmann zur neuerlichen Schließung von Produktionsstätten in der Region und der Perspektive des Konzerns.
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ie Hiobsbotschaften aus der Clariant reißen nicht ab. Vergangenes Jahr kündigte der Chemiekonzern das Aus für sein Werk in Hüningen an; mit der Jahresbilanz 2009 am Dienstag gab es die nächste schlechte Nachricht für die Region: In Muttenz gibt Clariant die traditionsreiche Textilfarbstoff und -chemiekalienprodutiktion auf und streicht 400 Arbeitsplätze. Konzernchef Hariolf Kottmann erklärt warum er dazu keine Alternative sieht und welche Perspektiven daraus für den Standort im Besonderen und Clariant im Allgemeinen erwachsen.
DBZ: Herr Kottmann, Clariant streicht weitere Stellen und legt für 2009 einen Rekordverlust vor. Als Sie Ende 2008 die Leitung des Unternehmens übernommen haben, war es ihr Ziel, Komplexität abzubauen, Kosten zu reduzieren und Clariant finanziell wieder auf eine solide Grundlage zu stellen. Sind Sie zufrieden?
Kottmann: Wir haben 2009 viel erreicht. Am Anfang, im vierten Quartal 2008 gab es noch viel Skepsis. Wir haben dann sehr schwierige Monate gehabt in puncto Liquidität. Die Aktie war zeitweilig auf unter vier Franken gesunken. Dann hat das konsequente Restrukturierungsprogramm gegriffen. Inzwischen haben wir eine Liquidität von über einer Milliarde ...