Studie
Das Fahrrad ist das beliebteste Fortbewegungsmittel in Basel
Jeder zweite Basler fährt mit dem Rad zur Arbeit – mehr als anderswo in der Schweiz. 18 Prozent nehmen das Auto. Ein Schweizer Forschungsinstitut hat aktuelle Zahlen veröffentlicht.
sda
Do, 10. Apr 2025, 6:00 Uhr
Basel
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen

Rund 55 Prozent der Baslerinnen und Basler fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit. Basel liegt somit weit über dem Durchschnitt vergleichbarer Städte. Dies geht aus einer Studie im Auftrag der Städtekonferenz Mobilität hervor, deren Resultate am Donnerstag veröffentlicht worden sind. So nehmen etwa in Bern 48 Prozent der Befragten das Velo, in Nyon nur elf Prozent. Der öffentliche Verkehr als Fortbewegungsmittel zur Arbeit dient in Basel mit 47 Prozent im Vergleich zum Durchschnitt jedoch weniger stark als Fortbewegungsmittel. In Zürich sind beispielsweise 69 Prozent mit dem ÖPNV unterwegs, wie es in der Studie des Forschungsinstituts gfs.bern heißt. Es dominieren aber in Basel klar die umweltfreundlichen Verkehrsmittel. Lediglich 18 Prozent fahren mit dem Auto zur Arbeit. Das ist leicht mehr als in Bern (15 Prozent) und Zürich (17 Prozent), doch deutlich weniger als in den restlichen Schweizer Städten.
Die Befragung zeigt auch, dass ein großer Teil der Basler Bevölkerung Investitionen in Grünflächen (58 Prozent) und Fahrradinfrastruktur (50 Prozent) als prioritär erachtet. Es folgen lebenswerte Stadträume (49 Prozent), Maßnahmen gegen Lärm und Umweltbelastung (42 Prozent), Modernisierung der Straßen (41 Prozent) sowie autofreie Zonen (36 Prozent). Zufriedenheit mit Tempo 30 und 20: 67 Prozent der Befragten sind entweder sehr oder eher zufrieden mit der Verkehrssituation in Basel. Anders sieht es jedoch bei den Stoßzeiten aus. Dann sinkt die Zufriedenheit auf 41 Prozent.
Als größte Verkehrsbelastungen nennen die Befragten Parkplatzmangel (50 Prozent), Verkehrsbehinderungen (49 Prozent), falsch abgestellte Fahrräder und Tretroller (45 Prozent) und fehlende Grünflächen, falsch abgestellte Motorfahrzeuge sowie Lärm (je 41 Prozent). Bei der Studie wurden insgesamt 15.372 Personen ab 16 Jahren aus zehn Städten befragt.