"Wer sonst soll unsere Arbeit machen?"

BZ-INTERVIEW: Heiner Freiherr Marschall von Bieberstein über die Rolle der deutschen Goethe-Institute und die europäische Zusammenarbeit.  

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Um rund ein Drittel sollten die Mittel für die auswärtige Kulturpolitik des Bundes bis zum Jahr 2006 gekürzt werden. Nach massiven Protesten vor allem des Goethe-Instituts verkündete Kerstin Müller, Staatsministerin im Auswärtigen Amt in der vergangenen Woche im Bundestag, dass die Einschnitte weitaus geringer ausfallen werden. Elisabeth Kiderlen befragte Heiner Freiherr Marschall von Bieberstein, ehemaliger Goethe-Institutsleiter in Rom, Paris und Madrid, nach der Bedeutung der Arbeit der Institute.

BZ: Überall wird gekürzt, warum dann nicht auch weiter bei den Goethe-Instituten?
Bieberstein: Es wurde in den letzten Jahren schon viel gekürzt. Einsparungen treffen immer auch die Partner und Mitarbeiter vor Ort. Es macht einen schlechten Eindruck, wenn man Jahrzehnte mit Leuten zusammengearbeitet hat, die sich am Anfang dazu überwinden mussten - wir kamen ja als Vertreter eines verfemten Landes.
BZ: Andere Länder müssen doch auch in der Kulturpolitik ...

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