Wenn Geschichte zerbröckelt
Die schwarzen Kristalle: Der Konservator André Puschnig zeigt, was Bauwerke wie das Basler Münster wirklich kaputtmacht.
Tobias Löser
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BASEL. Gleich die erstbeste Ecke des Münsters zeigt die Palette der Zerstörung: Bei manchen Steinen ist die Oberfläche abgesprungen, andere bröckeln vor sich hin, wieder andere erscheinen wie ausgefressen. Vom warmen Rot des Sandsteins ist an manchen Stellen nicht mehr viel zu sehen, mithin ist er tiefschwarz verfärbt. Da nagt nicht bloß der Zahn der Zeit am ehrwürdigen Gemäuer, dies sind Spuren der Luftverschmutzung in Basel.
"Aha, Schadstoffe", kombiniert der Laie und das Stichwort "saurer Regen", das in den zukunftspessimistischen 80er-Jahren jedem Fünftklässler geläufig war, darf nicht fehlen. Nur - was ist es denn genau, was die Steine verwittern lässt? ...