Wenn die Braunen Trauer heucheln
Während Leipzigs Polizei Michelles Mörder sucht, schüren Neonazis geschickt Hass und Wut bei der Bevölkerung
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LEIPZIG Am Geländer des Teiches liegen Stofftiere, ein Meer aus Blumen, Briefe von Kindern flattern an den Metallstangen. In diesem Teich in Leipzig hat ein Spaziergänger am vergangenen Donnerstag die Leiche der kleinen Michelle gefunden. Jetzt brennen dort Kerzen. Und dazwischen Flugblätter, die Wut und Hass schüren: "Todesstrafe für Kinderschänder", fordern sie. Die Neonaziszene hat das Thema für sich entdeckt und schlachtet es nun aus.
Ein Tümpel, gerade mal größer als ein kleiner Garten. Ein Mann steht am Ufer, ein älterer Herr, der die ganze Zeit auf das Wasser geblickt hat. Dann dreht er sich um, sagt: "Das ist doch ein Gendefekt. Das kann man nicht reparieren. Man muss sie wegsperren für immer." Auf einer Bank gegenüber sitzt ein junges Pärchen. Zwischen ihnen ein Kinderwagen. Er wippt ihn leicht mit dem Fuß. "Wegsperren für ...