Erklär’s mir

Was ist Dialekt?

Es git Hochditsch. Des isch e Schriftsproch, wu sich alli druf verlosse kinne: So schriibt mers un so wurds gschwätzt. Alli verstehn, was demit gmeint isch, de Hamburger grad wie de Berliner oder der usem Bayerische Wald.  

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Was ist Dialekt?  | Foto: Daniel Karmann (dpa)
Was ist Dialekt? Foto: Daniel Karmann (dpa)
Un es git e Sproch, wu viil meh Johr uf em Buckel het wie s Hochditsche – Dialekt. Des sin läwigi, gschwätzti Sproche, wu jeder schriibt, wie er grad luschtig isch. Unser Dialekt, do in de Gegend, wu d Badisch Zittung in de Briefkaschte keyt wurd, heißt "Alemannisch".

Mer schwätzt der Dialekt nab bis uf Karlsrueh un nuf bis uf Bregenz in Eeschtrich. D Nordschwizer un d Elsässer in Frankrich babble ne au. Awer wenn d Alemanne zämmekumme, lache si sich manchsmol scheps. Si hän zwar de glich Dialekt, awer verschtehn tien si enander nit. Des isch, will jeds Dorf un jedi Region e eiges Muul het. Werter were ganz anderscht gschwätzt. Hiwwe heißt’s "Hus und Öpfel", driwwe "Hüs und Epfel", die eindi sage "Rääjeboje", d anderi "Räggeboge".

S git je nach Region sogar anderi Werter. Manchi sage "Grumbiere" zue de Erdepfel. Do muess mer erscht emol erlickere, was des isch – "Kartoffeln" nämlig.

Ulrike Derndinger ist BZ-Redakteurin, eine der Autorinnen der Mundartkolumne "Lueginsland". Sie schreibt in Ortenauer Alemannisch, auch Niederalemannisch genannt.
Schlagworte: Ulrike Derndinger, jeds Dorf, manchsmol scheps
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