Vorbehalte gegen Juden und Muslime

Studie fragt nach Akzeptanz in der eigenen Familie.  

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BERLIN (dpa). Fast jeder fünfte Deutsche hätte ungern Menschen jüdischen Glaubens in seiner Familie, sogar jeder Dritte lehnt einen Muslim ab. Das geht aus einer aktuellen Studie des Pew-Forschungsinstituts mit dem Titel "Christ sein in Westeuropa" hervor, für die im vergangenen Jahr rund 25 000 Erwachsene in 15 Ländern befragt worden waren. Demnach antworteten 19 Prozent der Befragten Menschen in Deutschland auf die Frage "Wären Sie bereit, einen Juden als Familienangehörigen zu akzeptieren?" mit "Nein". 69 Prozent sagten "Ja". Zwölf Prozent der Befragten gaben keine eindeutige Antwort. Zum Vergleich: Nur drei Prozent der Niederländer und Norweger hätten ein Problem mit jüdischen Familienmitgliedern. Die höchsten "Nein"-Werte ermittelten die Forscher in Großbritannien (23 Prozent), Italien (25 Prozent) und Österreich (21 Prozent).

Noch deutlich geringer war die Akzeptanzrate allerdings, als die Meinungsforscher nach Muslimen fragten. Laut Studie würden 33 Prozent der Deutschen keine muslimischen Familienmitglieder akzeptieren. Die Studie zeigt außerdem, dass ablehnende Einstellungen gegenüber Einwanderern, Muslimen und Juden unter Christen häufiger vorkommen als unter konfessionslosen Westeuropäern. Das gilt unabhängig davon, ob es sich um praktizierende Christen handelt oder um solche, die entweder nie oder sehr selten zum Gottesdienst gehen.
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