Eindürcke aus dem Krisenland - fünf Jahre nach der schwersten Finanzkrise des Landes. Die Isländer strafen die Retter und wählen die Brandstifter zur Feuerwehr.
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Mit der Landesfahne protestiert ein Isländer 2008 in Reykjavik gegen die Krisenpolitik seines Landes. Foto: dpa
Die zwölf Kilometer von Reykjavik in die Satellitenstadt Kopavogur dauern zu Büroschluss eine gute halbe Stunde, denn die Finanzkrise, die Island beutelte, hat den Stoßzeitverkehr nicht spürbar gelichtet. In Kopavogur wohnen nicht die ärmsten Isländer, die Häuser sind schick, die Architektur nachhaltig, viel Grün zwischen den Wohnungen. Doch dazwischen liegen unübersehbar halb fertige Ruinen, deren Bauherren in der Krise das Geld ausging, und viele Häuser stehen leer, zum Verkauf angeboten, meistens vergeblich.
"Solange man seine feste Arbeit hat, geht es", sagt Hakon Sigurdsson, ein 39-jähriger Pharmazeut, der sein Haus 2006 erworben hat, als der Optimismus blühte und alle ...