Vor 50 Jahren starb der berühmteste Sohn des Erzbistums Freiburg
Mehrfach haben Päpste um Verzeihung für den einstigen Antijudaismus in der katholischen Kirche gebeten. Dafür gekämpft hat ein engagierter Kardinal aus dem Erzbistum Freiburg: Augustin Bea.
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Die Juden? Das sind die, die es ablehnen, Jesus als Messias zu verehren. Und die ihn, den Sohn Gottes, sogar ans Kreuz geschlagen haben – "die Gottesmörder also". Wer vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962 bis 1965) zur Schule ging, dem hat der Pfarrer das im (katholischen) Religionsunterricht so beigebracht und jeder hat es in aller Selbstverständlichkeit nachgebetet. Und auch der Religionslehrer sah nicht oder verschwieg, dass auch dieser christliche Antijudaismus über Jahrhunderte jenen Antisemitismus forciert hat, ja ihn zu legitimieren schien, ohne den es den Holocaust wohl kaum gegeben hätte. Gerade heute ist das festzuhalten, exakt 80 Jahre nach der Reichspogromnacht. Sie gilt als Auftakt zu jenem monströsen Verbrechen, nach dem Hitler-Deutschland etwa sechs Millionen toter Juden auf dem Gewissen hatte.
Doch dann ereignet ...