Öffentlicher Dienst

Verdi ruft für Donnerstag flächendeckend zum Streik in Südbaden auf

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag flächendeckende Streiks im Öffentlichen Dienst angekündigt. Im Nahverkehr, in Verwaltungen und kommunalen Einrichtungen soll in vielen Orten die Arbeit ruhen.  

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Die Gewerkschaft Verdi will im Tarifstreit den Druck erhöhen.  | Foto: Bodo Marks (dpa)
Die Gewerkschaft Verdi will im Tarifstreit den Druck erhöhen. Foto: Bodo Marks (dpa)

"Es wird ein großer Streiktag", sagte Reiner Geis, Geschäftsführer von Verdi Südbaden, der BZ am Montag. Am Donnerstag werde es "in ganz Südbaden über den Schwarzwald bis zum Bodensee" zu Arbeitsniederlegungen im Öffentlichen Dienst kommen, hieß es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Betroffen sind Nahverkehrsunternehmen, kommunale Einrichtungen wie Kindertagesstätten, weiterhin Stadtverwaltungen oder kommunale Energieversorgungsunternehmen. Details will die Gewerkschaft am heutigen Dienstag bekanntgeben. In Freiburg hat die städtische Verkehrs-AG (VAG) bereits angekündigt, dass sie am Donnerstag von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bestreikt wird.

Der öffentliche Nahverkehr in anderen Orten Südbadens, der von der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) betrieben wird, ist nicht betroffen. Die SWEG wird laut einer Mitteilung wegen der ebenfalls laufenden Tarifverhandlungen über die Löhne des Fahrpersonals privater Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg nur in Tübingen, Schwetzingen/Hockenheim und Sinsheim bestreikt.

Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg

Verdi Südbaden ruft die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes auf, am Donnerstag zu einer zentralen Kundgebung auf den Platz der Alten Synagoge in Freiburg zu kommen. Es seien viele Busse angemietet worden, sagte Geis. Abfahrtsstellen werde es in zahlreichen Orten wie Offenburg, Lahr, Achern, Emmendingen oder Lörrach geben.

Die Gewerkschaft reagiert mit den neuerlichen Streiks auf die jüngsten Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Zentrale Forderungen seien Gehaltsverbesserungen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro für alle Beschäftigten sowie Zuschläge für besonders belastende Arbeit und mehr flexible Arbeitszeitregelungen. Beim Treffen mit den Arbeitgebern am 23. und 24. Januar habe es keine Annäherung gegeben. Weiterverhandelt werden soll am 17. und 18. Februar.

Schlagworte: Reiner Geis
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Detlef von Seggern

850 seit 11. Sep 2020

Und alles auf den Rücken derjenigen, welche auf den Nahverkehr angewiesen sind, sowie wichtige Angelegenheiten in den Ämtern zu erledigen haben, und deswegen ihre Termine platzen. Die Gewerkschaft sägt weiterhin, an dem "Wohlstand" dieser Republik.

Gerhard Heiberger

11 seit 29. Apr 2017

Der letzte Tarifabschluss von Bund und Kommunen erfolgte im April 2023 wie folgt:

Inflationsausgleichsgeld von insgesamt 3.000 Euro in folgenden Teilzahlungen:

Steuer- und abgabenfreie Sonderzahlung in Höhe von 1.240 Euro mit dem Entgelt für Juni 2023
monatliche steuer- und abgabenfreie Sonderzahlungen in Höhe von jeweils 220 Euro in den Monaten Juli 2023 bis Februar 2024
Für Auszubildende sollen die Zahlungen jeweils die Hälfte betragen.
Erhöhung der Tabellenentgelte zum 1. März 2024:

Dabei werden in einem ersten Schritt alle Tabellenentgelte um einen Betrag von 200 Euro angehoben. In einem zweiten Schritt wird der nun erhöhte Betrag noch einmal linear um 5,5 Prozent angehoben.
Die Erhöhung soll in jedem Fall 340 Euro betragen.

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2023/04/tarifverhandlungen.html

Die Forderungen von VERDI sind nicht realistisch.

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