Öffentlicher Dienst
Verdi ruft für Donnerstag flächendeckend zum Streik in Südbaden auf
Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag flächendeckende Streiks im Öffentlichen Dienst angekündigt. Im Nahverkehr, in Verwaltungen und kommunalen Einrichtungen soll in vielen Orten die Arbeit ruhen.
Mo, 10. Feb 2025, 15:39 Uhr
Südwest
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![Die Gewerkschaft Verdi will im Tarifstreit den Druck erhöhen. | Foto: Bodo Marks (dpa) Die Gewerkschaft Verdi will im Tarifstreit den Druck erhöhen. | Foto: Bodo Marks (dpa)](https://ais.badische-zeitung.de/piece/18/62/ae/fa/409120506-w-640.jpg)
"Es wird ein großer Streiktag", sagte Reiner Geis, Geschäftsführer von Verdi Südbaden, der BZ am Montag. Am Donnerstag werde es "in ganz Südbaden über den Schwarzwald bis zum Bodensee" zu Arbeitsniederlegungen im Öffentlichen Dienst kommen, hieß es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Betroffen sind Nahverkehrsunternehmen, kommunale Einrichtungen wie Kindertagesstätten, weiterhin Stadtverwaltungen oder kommunale Energieversorgungsunternehmen. Details will die Gewerkschaft am heutigen Dienstag bekanntgeben. In Freiburg hat die städtische Verkehrs-AG (VAG) bereits angekündigt, dass sie am Donnerstag von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss bestreikt wird.
Der öffentliche Nahverkehr in anderen Orten Südbadens, der von der Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) betrieben wird, ist nicht betroffen. Die SWEG wird laut einer Mitteilung wegen der ebenfalls laufenden Tarifverhandlungen über die Löhne des Fahrpersonals privater Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg nur in Tübingen, Schwetzingen/Hockenheim und Sinsheim bestreikt.
Kundgebung auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg
Verdi Südbaden ruft die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes auf, am Donnerstag zu einer zentralen Kundgebung auf den Platz der Alten Synagoge in Freiburg zu kommen. Es seien viele Busse angemietet worden, sagte Geis. Abfahrtsstellen werde es in zahlreichen Orten wie Offenburg, Lahr, Achern, Emmendingen oder Lörrach geben.
Die Gewerkschaft reagiert mit den neuerlichen Streiks auf die jüngsten Verhandlungen in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Zentrale Forderungen seien Gehaltsverbesserungen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro für alle Beschäftigten sowie Zuschläge für besonders belastende Arbeit und mehr flexible Arbeitszeitregelungen. Beim Treffen mit den Arbeitgebern am 23. und 24. Januar habe es keine Annäherung gegeben. Weiterverhandelt werden soll am 17. und 18. Februar.
Tarifverhandlungen: 200 Teilnehmer beteiligen sich am Verdi-Warnstreik in Lörrach