Unterm Strich
Unfallchirurg warnt: Avocados sind gesund, aber gefährlich
Wir leben in einer Welt der Warnhinweise. Es gibt Pappbecher, auf denen steht, dass der Inhalt heiß sein könnte; Oder Zigarettenschachteln mit Schockfotos. Gefährlich sind aber vor allem vor Avocados.
Fr, 12. Mai 2017, 12:11 Uhr
Panorama
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Denn: Avocados sind gefährlich.
Das hat ein renommierter britischer Arzt der noch renommierteren Zeitung The Times erzählt. Simon Eccles ist kein Ernährungsmediziner, kein Kardiologe, kein Internist. Er stellt nicht in Abrede, dass das Fruchtfleisch mit den ungesättigten Fettsäuren und wertvollen Vitaminen zu den gesünderen Dingen zählt, die Menschen im Allgemeinen und Briten im Besonderen essen können. Nein – er ist Chirurg und warnt vor Verletzungen.
Simon Eccles operiert in einem Londoner Krankenhaus. Weil sich die Vorteile der Frucht herumgesprochen haben, sagt er, behandle er allein vier Patienten pro Woche, die sich beim Avocadoschneiden die Hand verletzt haben. Seine Kollegen sprächen schon von der Avocadohand. Auf Instagram dokumentieren Dutzende Avocadofans ihre Verletzungen unter dem Hashtag #avocadoinjury.
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Das Problem: Die Früchte haben harte Kerne in der Größe eines Golfballs, ein Messer rutscht da schnell mal ab. Der Chirurg schildert ernsthafte Verletzungen, spricht von durchtrennten Sehnen und Nerven. Er schlägt Warnhinweise vor, zum Beispiel Cartoons, die eine Avocado zeigen, ein Messer und ein dickes rotes Kreuz.
Wer jetzt die Frage stellt, ob der Warnhinweis auf dem Messer nicht besser aufgehoben wäre, spricht einen wichtigen Punkt an. Hobbyköche kennen ja nicht nur die Avocadohand, sie kennen auch den Karottenfinger und den Gurkendaumen. Ein Messer ist dabei immer im Spiel. Wer Eccles’ Vorschlag für übertrieben hält, liegt aber auch nicht ganz falsch. Denn vorsichtig sollte man sowieso immer sein. Und eigentlich bräuchte das ganze Leben einen Warnhinweis.
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