Die unechte Teilortswahl sorgt in Kandern für viele ungültige Stimmzettel, macht die Auszählung kompliziert und die Vergabe der Sitze schwer nachvollziehbar. Einige Räte würden sie gerne abschaffen.
Die unechte Teilortswahl sichert Kanderns Ortsteilen eine Repräsentation im Gemeinderat, indem ihnen entsprechend ihrer Einwohnerzahl eine feste Anzahl an Sitzen garantiert. Für diese Sitze können nur Menschen kandidieren, die im Teilort wohnen. "Unecht" heißt die Teilortswahl deshalb, weil die Wähler ihre Stimmen nicht nur an Kandidaten aus ihrem Wohnort, sondern aus allen Wohnbezirken vergeben können.
"Die unechte Teilortortswahl ist wohl der komplizierteste und gleichzeitig umstrittenste Teil des kommunalen Wahlrechts in Baden-Württemberg." Benedikt Merkel, Wahlleiter in ...