Umfrage zum möglichen Kauf von Steuerdaten
BZ-UMFRAGE zur Diskussion über das Angebot zum Kauf von Daten über deutsche Steuerhinterzieher in der Schweiz
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TITISEE-NEUSTADT. Darf man zweieinhalb Millionen Euro zahlen an jemanden, der –woher auch immer– die Daten von Steuerbetrügern besitzt, um vielleicht 100 oder noch mehr Millionen Euro entzogener Steuern dorthin zu bringen, wo sie eigentlich hingehören, nämlich zum Fiskus und in die leeren Kassen? Die Verlockung ist groß, die Bedenken sind es auch. Spitzenpolitiker und Stammtische streiten, Juristen diskutieren hin und her, Finanzminister Wolfgang Schäuble neigt inzwischen sehr stark dazu, das Geschäft zu machen. Die BZ hat gestern Menschen gefragt, die natürlich nur im weitesten Sinne etwas mit dem Thema zu tun haben.
"Eher nein", antwortet Steuerberater Frank Krämer aus Neustadt auf die Frage, ob er für den Ankauf der CD mit den Daten deutscher Steuerhinterzieher ist: "Weil ich mich mit dem Diebesgut nicht anfreunden könnte". Er warnt davor, dass sich der Staat erpressbar machen könnte, und lenkt den Blick auf Terrorismus. Er habe auch den Kauf von Steuerdaten vor zwei Jahren schon als Fehler angesehen. Steuerhinterziehung sei zu bestrafen, macht er deutlich, aber das sei wieder ein anderes Thema. Akut gehe es schlicht ...