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A uf dem Tenniscourt vergisst Father Peter die Toten. Den verbrannten Körper, der ohne Kopf vor seiner Kirche liegt, den leblosen Jungen an der Einfahrtsschranke, umringt von Schreienden. Vier Mal die Woche geht der Nigerianer auf den Sandplatz, 120 Kilo, Diabetiker, starke Vorhand. "Sport hilft, um damit klarzukommen", sagt er, "und mein Glaube." Der Priester in der makellos weißen Soutane tritt aus dem Schatten der St.-Finbarr’s-Kirche in die stechende Sonne. Schweißperlen bilden sich auf dem fast kahlrasierten Schädel, kullern in die Nackenfalten.
Es ist Sonntag früh, die Messe in Jos gerade vorbei. Hier in der Millionenstadt in der Grenzregion zwischen dem muslimischen Norden und dem christlichen Süden Nigerias sind die Gottesdienste immer gut besucht. Father Peter verabschiedet noch ein Brautpaar mit Handschlag und bleibt vor einem rostigen Gerippe stehen. Ein Haufen Blech, ein Steuer, dazwischen Steine, die eine grausame Geschichte haben, ...