Der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Oliver Landmann will am Euro festhalten. Warum Kreditgeschäfte dem Tangotanzen ähneln und warum die Suche nach Schuldigen wenig Sinn macht – im Interview.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
BZ: Unser Leser Jochen Bornemann aus Lahr vergleicht die Eurozone mit einer verkorksten Beziehung. "Stellen Sie sich vor, Sie und ihre Freundin wollen heiraten. Bevor Sie zum Standesamt gehen, beschließen Sie, ein gemeinsames Konto zu eröffnen. Über die Kontomodalitäten, die Ein- und Auszahlungen verständigen Sie sich in loser Form. Noch bevor der Standesamtstermin feststeht, stellen Sie fest, dass jeder von Ihnen ein unterschiedliches Finanzgebaren hat. Dann bemerken Sie, dass Ihre Freundin Ihnen ein falsches Bild ihrer Vermögens vorgegaukelt hat. Sie haben zwar eine Ahnung gehabt, doch die Schönheit Ihrer Freundin hat Sie geblendet." Passt das Bild auf die Krise in der Eurozone?
Landmann: Das ist ein phantasievolles Bild, aber ich würde die Beziehungen der Euroländer untereinander eher mit einer geschäftlichen als mit einer ehelichen Verbindung vergleichen. Wie wäre es zum Beispiel mit folgender Geschichte: Ein Autohändler (Deutschland, Finnland) und der Betreiber eines ...