Jung, ausgebildet, ausgebremst: Die Geschichte einer türkischen Ärztin, die in Deutschland arbeiten möchte
Deutschland braucht dringend qualifizierte Fachkräfte. Die Türkin Hasret könnte eine von ihnen sein. Doch die Ärztin arbeitet sich an einem kaputten System ab.
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Wolken hängen in den Sandsteinformationen. Die Elbe fließt in gewohnter Ruhe. Dort, wo sich sonst Hunderte Touristen tummeln, steht an diesem Freitag im Januar vergangenen Jahres niemand außer Michael und Hasret*. Auf dem Basteibalkon in der Sächsischen Schweiz kniet er sich vor Hasret hin. Sie sagt "Ja, ich will" und fällt ihm um den Hals. So erinnert sich Michael am Telefon an den Tag, als er ihr einen Heiratsantrag machte.
Der 29-Jährige hat in Dresden gerade seine Diplomarbeit im Maschinenbau verteidigt. Die 25-jährige Hasret ist nach sechs Jahren Studium in Istanbul ausgebildete Ärztin. Jetzt soll ihr gemeinsames Leben in Deutschland beginnen. So der Plan. Doch schnell holt das junge Paar die Realität ein. Ihr Zusammenleben ist abhängig ...