Stolpersteine werden im Februar verlegt

Fünf weitere Stolpersteine sollen in Nonnenweier verlegt werden. Sie sollen an Menschen erinnern, die Opfer des Nationalsozialismus wurden.  

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2023 wurden in Nonnenweier bereits neun Stolpersteine verlegt, weitere folgen.  | Foto: Reiner Beschorner
2023 wurden in Nonnenweier bereits neun Stolpersteine verlegt, weitere folgen. Foto: Reiner Beschorner
Die Erinnerungskultur hat in Nonnenweier einen hohen Stellenwert bekommen. Wurden im März 2023 neun Stolpersteine zur Erinnerung an jüdische Mitbürger verlegt, so wurde im Dezember anlässlich des 150. Geburtstages und des 110. Todestages im Rahmen einer Gedenkfeier an den in Nonnenweier geborenen Reichstagsabgeordneten Ludwig Frank, einen Pionier der Sozialdemokratie, erinnert. Und am Sonntag, 23. Februar, werden fünf weitere Stolpersteine an drei Stellen in der Schmidtenstraße verlegt werden, die die Geschichten von Menschen erzählen, die Opfer des nationalsozialistischen Terror-Regimes geworden sind. Mit diesen Steinen der Erinnerung sollen die Straßen, in denen sie verlegt sind, zu "Wegen gegen das Vergessen" werden.

Ortsvorsteherin Dagmar Frenk stellte dem Ortschaftsrat das Projekt vor, das ausschließlich über Spenden finanziert wird. In diesem Jahr werden Stolpersteine verlegt, die an Markus und Julie Wertheimer, Jette Rosenberger sowie an Samuel und Leonie Lehmann erinnern. Die Steine sind in den Gehweg eingelassen. Kleine Messingtafeln erzählen stumm die Lebensgeschichte dieser Menschen. Die Schmidtenstraße war deren letzter frei gewählter Wohnort, bevor der Naziterror über sie hereinbrach.

Auf Initiative des Lahrer Historikers Norbert Klein und Ortsvorsteherin Dagmar Frenk hat sich Gunther Demnig auch in diesem Jahr bereit erklärt, in Nonnenweier, aber auch in Allmannsweier für Hilda Binder wieder persönlich Stolpersteine zu verlegen.

Ortsvorsteherin Frenk betonte aber auch, dass es in Nonnenweier sicherlich noch Jahre dauern werde, bis für alle Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus Stolpersteine verlegt seien. Zur Verlegung werde wie im vergangenen Jahr ein von Peter Kees gestalteter Flyer herausgegeben, in dem die Lebensgeschichte der Menschen, für die Stolpersteine verlegt werden, beschrieben ist. Zudem soll er die Standorte der Stolpersteine enthalten.

Frenk dankte insbesondere der Gemeinde und der "Schwanauer Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine". Sie betonte aber, dass nicht nur die Gemeinde- und die Ortsverwaltung, sondern auch Gemeinde- und Ortschaftsräte, Schule, Kirchengemeinde sowie Vereine und Institutionen einbezogen sind und teils aktiv an den Verlegungen teilnehmen.
Schlagworte: Dagmar Frenk, Hilda Binder, Ortsvorsteherin Frenk
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