Stegermattbewohnern die Ängste nehmen
Sanierungsgebiet Südstadt: In der Sitzung des Offenburger Gemeinderats wurde an die Stadtverwaltung appelliert, den Bewohnern der Stegermatt die Angst vor den Folgen der Sanierung zu nehmen. .
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Die Stadträte haben Anfang 2024 die Vorschläge der Verwaltung zur Sanierung positiv zur Kenntnis genommen, dabei mehrfach die Empfehlung ausgesprochen, bei allen Schritten die Bevölkerung mitzunehmen, diese umfassend zu informieren. Ein weiterer, vielfach geäußerter Wunsch: Dass das Wohnen in dem besagten Quartier auch in Zukunft für Menschen mit kleinerem Geldbeutel erschwinglich bleibe. Baubürgermeister Oliver Martini sprach seinerzeit von einer mehrjährigen "Mammutaufgabe" und vor allem davon, dass sich, eben über Zuschüsse von Bund und Land, eine große Chance biete, ein weiteres Areal städtebaulich, verkehrlich und energetisch voranzubringen.
Die Verwaltung hat aktuell mehrere Ziele konkret formuliert, unter anderem: Erhaltung beziehungsweise Aufwertung der Wohngebäude durch finanzielle Anreize zur Modernisierung, Sicherung von zentrumsnahem und preiswertem Wohnraum, Bereitstellung von Angeboten für den sozialen Zusammenhalt zum Beispiel durch Prüfung einer Weiterentwicklung des Gemeindezentrums St. Martin, Vereinsräume, Unterstützung des Familienzentrums, neue Veranstaltungshalle sowie Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz, Umgestaltung der Zähringerstraße und des Kopernikusplatzes.
SPD-Stadträtin Sylke Rhein berichtete in der Gemeinderatssitzung am Montag, dass sie von Eigentümern erfahren habe, die Angst um ihre Immobilie hätten, manche befürchteten sogar Enteignung. Die SPD-Stadträtin appellierte an die Verwaltung, die Menschen bei den Planungen mitzunehmen und baldigst eine Infoveranstaltung zu terminieren, auch um Betroffenen Ängste zu nehmen, viele scheinen nur mäßig informiert zu sein.
"Den Privathausbesitzern können wir diese Sorgen nehmen", betonte OB Marco Steffens, von einer Pflichtmodernisierung oder Enteignung könne keine Rede sein. Es gehe darum, den Hauseigentümern zu vermitteln, die Gebietssanierung als Chance zu sehen, zumal Fördergelder zur Verfügung gestellt werden.
Matthias Drescher, Stadtrat der Freien Wähler Offenburg und Vorsitzender der Bürgervereinigung Offenburg-Süd, bestätigte Irritationen im Stadtteil, was vor allem daran liege, "dass die Leute oft nicht wissen, an wen sie sich bei Fragen wenden müssen". Er legte der Verwaltung nahe, die Eigentümer umgehend anzuschreiben. Das sei bereits geschehen, so Baubürgermeister Oliver Martini, es liege halt wohl schon zu lange zurück.
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