Heilsversprecher ziehen viele gutgläubige Menschen an. Thomas Hübl ist einer von ihnen und tourt in Sachen spiritueller Fortschritt.
Nein, ein Guru sei er nicht, und auch vom "Erleuchtetsein" will er nichts wissen – ein Prädikat, das ihm einige seiner Fans gern anhängen. "Schau hin: Die Wand hinter mir ist ja weiß", kontert Thomas Hübl, als eine Verzückte schwärmt, sie sähe deutlich seine weiße Aura: "Tatsächlich bin täglich auf dem Weg, das zu aktualisieren, was mir geschenkt wurde". Schon mit 16 in seinem Dorf in Oberösterreich habe er gewusst, dass sein Weg ein anderer sein werde als der seiner Klassenkameraden. Vehement zog es ihn zur Meditation. Hellsichtigkeit und geistige Weite soll man schon früh an ihm wahrgenommen haben, aber mit der katholischen Kirche war er nach der Ministrantenzeit fertig. Nun tourt ...