Schüler fragen und Firmen hoffen

Die Berufsmesse an der Hugo-Höfler-Realschule zieht viele Schüler und Eltern an. Fachkräftemangel bleibt bei den Firmen ein Thema.  

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Schüler der Klassen 8 bis 10 informier...ildungs-und Arbeitswege in der Region   | Foto: Christine Weirich
Schüler der Klassen 8 bis 10 informieren sich über Bildungs-und Arbeitswege in der Region Foto: Christine Weirich
Wie wichtig Berufsfindungsveranstaltungen sind, zeigte sich bei der gut besuchten Berufsmesse in der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach am vergangenen Donnerstag. Die Veranstaltung "Berufe in der Region" richtete sich an Schüler der Klassen 8 bis 10, ihre Eltern und Interessierte. Pädagoge Oliver Staib eröffnete die von ihm organisierte Messe mit der Empfehlung an die Schüler: "Nutzt die Chance, traut Euch, fragt".

Die in der Aula und über den gesamten neuen Anbau verteilten Stände über zwei Geschosse waren mit Vertretern aus verschiedenen Berufen und Schulen sehr gut besetzt. Das Polizeipräsidium in Freiburg war ebenso vertreten, wie die Stadtverwaltung Breisach, die Bundeswehr, das Landratsamt, Banken, Versicherungen und Unternehmen im Pflegebereich, insgesamt rund 60 Betriebe. Viele Besucherinnen und Besucher nutzten auch die Gelegenheit, den nagelneuen Anbau der Realschule zu bestaunen.

Daniel Bury von Bury Haustechnik in Ihringen gab Mitarbeiter Adrian Straub letzte Anweisungen. Der junge Mann, der im vergangenen Jahr bei der Berufsmesse als Schüler Interesse am Betrieb zeigte, war an diesem Tag als Lehrling der Firma ein guter Ansprechpartner für die Schüler. Die Firma bietet eine Viertagewoche und Altersvorsorge an.

Simon Vogel von der Firma Elektro-Geppert in Breisach erhofft sich von der Messe, doch noch einen Lehrling für dieses Jahr zu finden. Der Fachkräftemangel sei nach wie vor groß und die Auftragslage wachse. 2005 hätte die Firma noch 15 Azubis gehabt, mittlerweile nur noch fünf.

Überwiegend Mädchen interessierten sich für den Stand des Chemielabors der Universität in Freiburg, an dem auch experimentiert werden konnte.

Die Zeiten hätten sich dahingehend geändert, dass junge Leute alles hinterfragen, sagt Ausbilderin Sultan D’Annucci. Es sei wichtig, sich während der Ausbildung auf Augenhöhe zu begegnen, den jungen Leuten eine angenehme Atmosphäre in einem Team zu bieten und sie anzunehmen, wie sie sind. "Um es kurz zu sagen: mehr Menschlichkeit am Arbeitsplatz zulassen."
Schlagworte: Sultan D'Annucci, Simon Vogel, Adrian Straub
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