"Schlecht für die Hirnentwicklung"
BZ-INTERVIEW mit dem Neurobiologen Gerald Hüther über die weihnachtliche Geschenkeflut und was sie mit Kindern macht.
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Weihnachten ist ein Milliardengeschäft. Nach einer aktuellen Erhebung planen die Deutschen, in diesem Jahr 282 Euro pro Kopf für Geschenke auszugeben. Zu den bekanntesten Kritikern der alljährlichen Geschenke-Orgie gehört der Neurobiologe und Autor Gerald Hüther. Frederik Jötten hat mit ihm gesprochen.
BZ: Was ist so schlimm daran, Kinderaugen mit einem Geschenk zum Strahlen zu bringen?Hüther: Es ist nichts Schlimmes daran – man muss sich nur fragen, warum man das unbedingt will. Kinder sind sehr dankbar und freuen sich auch darüber, wenn sie auf den Schoß genommen werden und man ihnen etwas vorliest. Aber an Weihnachten geht es vielen Erwachsenen um das große materielle Geschenk, das die Augen der Kinder zum Leuchten bringt. Das brauchen sie – das Kind dagegen nicht so sehr.
BZ: "Was die Spielwaren- und Süßwarenindustrie inzwischen global aufgebaut hat, ist die perfideste Verführungsmaschinerie, die es in der gesamten Menschheitsgeschichte bisher gab", schreiben Sie.
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