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SC Freiburg: Schuster und Petersen geben Kinder-Pressekonferenz

Endlich haben sie ihre Idole für sich: Beim Kids-Club-Sommercamp in Freiburg haben sich Julian Schuster und Nils Petersen vom SC Freiburg den Fragen 240 junger Fußballfans gestellt.  

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Begeisterte Nachwuchs-Fans auf der Tribüne beim SC Freiburg.  | Foto: Michael Bamberger
Begeisterte Nachwuchs-Fans auf der Tribüne beim SC Freiburg. Foto: Michael Bamberger

Nils Petersen ist nicht nur in Freiburg beliebt. Der Stürmer hat sich mit seinen Toren in die Herzen der SC-Fans geschossen, ist aber auch als Zweitliga-Torschützenkönig (Cottbus) und durch seine Zeit bei Bayern München und Werder Bremen bundesweit bekannt. Beim Kids-Club-Sommercamp in Freiburg bewies er zusammen mit SC-Kapitän Julian Schuster, dass er auch den verbalen Doppelpass beherrscht.

Bei einer Kinder-Pressekonferenz stellten sich die Profis im Schwarzwald-Stadion rund 240 jungen Fußballfans von 22 Vereinen der Ersten bis zur Dritten Liga. Die zehn- bis zwölfjährigen Jungs und Mädchen campieren seit Montag in der Sport-Uni und sollen spielerisch einen fairen und respektvollen Umgang miteinander lernen. Nach einem ganzen Tag mit Workshops und Sport hatten sie auch am Abend offenbar noch genügend Energiereserven. Sie begrüßten die Spieler mit La-Ola-Welle und Fangesängen. Bei der Fragerunde schnellten alle 240 Arme in die Höhe. Welches war dein Lieblingsverein als Kind? Wer war dein Vorbild? Welches Stadion ist das schönste? Die erwartbaren Fragen waren dabei, aber auch einige überraschende.

Hendrik vom FC St. Pauli wollte von den beiden wissen, ob sie beim Kicken auf dem Schulhof immer als Erste in die Mannschaften gewählt wurden. "Ich war fußballerisch eher ein Spätzünder und musste manchmal ein bisschen länger warten", erzählte Schuster, "vielleicht habe ich deswegen später immer so viel trainiert." Petersen hat in der Schule kaum gebolzt: "Wir haben oft Völkerball gespielt und dann war ich eher bei den Letzten." Ein sportlicher Überflieger war Petersen offenbar nicht, denn er gab auch zu, dass ihn sein Vater "mit fünf Jahren zum Fußball geschleift" hat, "weil ich als Kind etwas moppelig war". Schuster grinste, und Petersen fügte hinzu: "Dass es mal für den SC Freiburg reichen würde, war da bei weitem noch nicht abzusehen."

Die beiden Profis ergänzten sich gut, obwohl sie derzeit kaum gemeinsam auf dem Platz stehen. "Ich kann nichts anderes als Stürmer", verriet Petersen dem SC-Fan Heiko, der von ihm wissen wollte, ob er auch mal gerne auf einer anderen Position spielen würde. "Julian weiß, dass ich nicht der größte Zweikämpfer bin, aber vielleicht würde ich gerne mal neben ihm im Mittelfeld spielen, wenn er mir den Rücken freihält."

Dieser Wunsch hielt den 26-Jährigen aber nicht davon ab, seinen Mannschaftskollegen auf die Schippe zu nehmen. Befragt nach dem Unterschied zwischen der Ersten und der Zweiten Liga scherzte Petersen: "Wenn Julian schon am ersten Spieltag ein Tor schießt, dann sagt das einiges." Sympathisch und humorvoll punkteten die beiden Profis bei den jungen Fans aus allen Teilen Deutschlands. Petersen wurde sogar verziehen, dass er ausgerechnet HSV-Anhänger Hauke sagte, sein größter Erfolg sei der Bremer Derbysieg in Hamburg gewesen.

Solche Spitzen wegzustecken, das lernen die jungen Fußballfans beim dreitägigen Sommercamp schon bei der Anreise. Die Kids-Clubs vom HSV, von St. Pauli, Werder Bremen, Hannover 96 und Bielefeld sind zum Beispiel zusammen mit dem Zug nach Freiburg gekommen. "Da sind gleich Freundschaften entstanden", sagt die Bremer Betreuerin Nadja Pilzweger, "das ist sehr spannend, weil Werder ja normalerweise mit keinem der Nord-Clubs kann." Das von der Deutschen Fußball Liga unterstützte Sommercamp soll dabei helfen, diese Rivalitäten zumindest bei den jüngsten Fans zu überwinden.

Ressort: Freiburg

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