Rückkehr zum spielenden Menschen

Die Gesellschaft driftet auseinander. Mehr Bildung kann helfen, aber nicht losgelöst von musischen Werten und Perspektiven.  

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Etwas läuft schief. In Deutschland, in vielen Teilen Europas, in der Neuen Welt . . . Es ist messbar an zahlreichen Phänomenen, die nicht selten reichlich isoliert wirken, die aber in der Summe immer wieder zu einer Erkenntnis führen: Die Gesellschaft, zumal in den demokratischen Ländern, driftet auseinander. In arm und reich, leistungsbereit und phlegmatisch, gebildet und ungebildet, einflussreich und hilflos.

Bestandsaufnahme.
Das Alarmierende an der Entwicklung ist, dass diese Polarisierung auch das Korsett klassischer Demokratien zu sprengen droht: die Dreiteilung – Soziologen mögen ob dieser Vergröberung ein Nachsehen haben – mit einem starken Mittelstand als wesentlichem Stützpfeiler des Systems. Dieser fühlt sich mehr und mehr zerrieben zwischen den Kräften einer reicher werdenden Oberschicht und den Lasten der alten und neuen Unterschicht. Nicht zu verschweigen, dass die Durchlässigkeit der Schichten – ein wesentliches ...

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