Indien steht vor der Wahl – und ein Heer der Armen entscheidet, ob das Land bald von einem "sanften Faschisten" regiert wird.
Die Frau schrubbt, was das Zeug hält. Sie tunkt Hühnerhaut in einen Topf und wäscht den pockennarbigen Fetzen noch einmal: Es ist das Mittagessen für ihre Familie. Töchter, Söhne und Ehemann sind noch auf dem Feld. Die Zwiebeln müssen umgepflanzt werden, und ein Grundbesitzer hat fast alle Bewohner der flachen Lehmhäuser im Dorf Jamsaut angeheuert. Die Bürger des Fleckens ein paar Kilometer nördlich von Patna, der Hauptstadt des Bundesstaats Bihar, freuen sich über jede Gelegenheit, ein paar Rupien zu verdienen. Im Nachbardorf nennt man die ...