Interview mit Freiburger Ökonomen
Reagiert die Politik angemessen auf die Corona-Krise in der Wirtschaft?
Die Corona-Pandemie lässt die Weltwirtschaft in nie gekannten Maß einbrechen. Was tun? Die Freiburger Ökonomen Lars Feld und Oliver Landmann antworten.
Mo, 3. Aug 2020, 17:18 Uhr
Wirtschaft
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BZ: Sind alle zu Keynesianern geworden? Der Ökonom hat gefordert, dass der Staat die Wirtschaft stützen soll, wenn das Vertrauen in eine positive ökonomische Entwicklung verlorengeht. Regierungen pumpen Milliarden in ihre Volkswirtschaften.
Landmann: Wir sollten hier nicht das Klischee bedienen, dass ein Keynesianer stets mit Milliarden um sich schmeißt und für ungebremste Staatsverschuldung eintritt. In der Wissenschaft sind wir heute in einem Punkt alle Keynesianer: Es gibt Situationen, in denen wir nicht alles den Marktkräften allein überlassen können. Die Corona-Krise ist solch ein Fall.
Feld: Ich nenne das vernünftige Wirtschaftspolitik, die durchaus keynesianische Elemente beinhaltet. Dass der Staat bei solch einem konjunkturellen Einbruch versucht aufzufangen, was aufzufangen ist, und nicht alles dem Markt überlässt, ist unter Ökonomen weltweit unumstritten. Wie in der ...