Pornos für Frauen sind eher ästhetisch aufbereitet
BZ-INTERVIEW mit Nina Degele vom Institut für Anthropologie und gender studies über die neue Debatte um Pornografie.
Die Feministinnen der 70er-Jahre waren sich noch einig: Sie lehnten Pornografie als frauenverachtend ab. Jetzt beginnt an der Uni im Rahmen der gender studies eine Veranstaltungsreihe, die das Thema anders angeht. Der Titel: "Entfesselung des Imaginären? Zur neuen Debatte um Pornografie". Anja Bochtler wollte von Nina Degele vom Institut für Anthropologie und gender studies wissen, was sich dahinter verbirgt.
BZ: Was unterscheidet die neue von der alten Debatte um Pornografie?Degele: In den Siebzigern galt Pornografie Feministinnen ganz klar als Unterdrückungsinstrument des ...