Polizeipräsidium warnt vor "Love Scamming"

Das Polizeipräsidium Offenburg warnt vor sogenanntem "Love Scamming", der modernen Form des Heiratsschwindels: Um ein Haar wäre ein Mann aus Achern Opfer einer Betrügerin geworden. Eine Bankangestellte verhinderte Schlimmeres.  

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Eine bislang unbekannte Frau, angeblich Millionärin, hatte laut Polizei schon im Laufe des vergangenen Jahres Kontakt zu dem Mann aufgenommen und sich sein Vertrauen erschlichen. Sie überzeugte ihn davon, dass sie mehrere Millionen Euro geerbt hätte, jedoch eine notarielle Anzahlung leisten müsse, welche sie derzeit nicht stemmen könne. In diesem Zusammenhang brachte die Unbekannte den Mann dazu, eine Überweisung von im vierstelligen Bereich ins Ausland zu tätigen. Als er im weiteren Verlauf nun 5000 Euro überweisen wollte, bemerkte die Bankangestellte den Vorfall und riet ihm, Anzeige zu erstatten.

Immer wieder schaffen es Betrüger nach Angaben des Polizeipräsidiums Offenburg, sogenannte Scammer, das Vertrauen von Menschen zu erschleichen – vor allem, aber nicht nur im Internet. Doch was können diese Menschen die bereits in die Falle getappt sind oder auch ihnen nahestehenden Personen tun, um sich zu schützen? Die Polizei empfiehlt:
  • sofort jeglichen Kontakt abbrechen
  • am besten eine neue Mailadresse und Telefonnummer zulegen
  • Gefahr besteht auch für Freunde im sozialen Netzwerk und alle Kontakte im eigenen Mailadressbuch (Täter schicken oft mit einer Mail auch einen Computervirus mit)
  • nicht auf Forderungen des Scammers eingehen
  • auf keinen Fall Geld überweisen, Schecks einlösen oder Briefe und Päckchen weiterleiten
  • geleistete Zahlungen, wenn möglich, sofort rückgängig machen
  • speichern Sie alle Mails und Chat-Texte als Beweis auf einem extra Medium ab (CD/USB-Stick/etc.)
  • wenn Sie es nicht selbst können, dann lassen Sie sich von computererfahrenen Helfern den E-Mail-Header auslesen
  • Selbsthilfeseiten im Internet erklären Ihnen ebenfalls, wie Sie sich vor größerem Schaden schützen können
  • nach dem Sichern, löschen Sie alle Beweisdaten von Ihrer Festplatte
  • vergessen Sie nicht, auch den E-Mail-Account zu löschen
  • gehen Sie zur Polizei
  • die Strafverfolgung, so das Polizeipräsidium Offnburg, sei zwar enorm schwierig, dennoch sollte man den Vorfall auf jeden Fall melden".
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