Plakatverbot für Zirkusse mit Wildtieren?

Umweltliste Breisach und Tierschutzpartei stören sich an Werbung für den Circus Kaiser.  

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Der Circus Kaiser macht an vielen Stra...aut ULB/TSP zukünftig verboten werden.  | Foto: Sattelberger
Der Circus Kaiser macht an vielen Straßen auf seine Vorstellungen aufmerksam. Solche Plakate sollen laut ULB/TSP zukünftig verboten werden. Foto: Sattelberger
Die Fraktionsgemeinschaft Umweltliste Breisach/Tierschutzpartei (ULB/TSP) stört sich an den Plakaten für den Circus Kaiser. Sie stellt im Gemeinderat den Antrag, zukünftig keine Plakatierungserlaubnis für Zirkusse mit Wildtieren zu erteilen. "Ein modernes Bühnenprogramm lebt von Artisten, Musikern und Künstlern. Verhaltensgestörte oder gar gefährliche Tiere, die nur durch Dressur zu ’Kunststücken’ bewegt werden, sollten nicht der Blickpunkt für freudvolle Familienunterhaltung sein", schreibt Fraktionssprecher Jürgen Langer. Die Haltung von Zirkustieren – insbesondere von Wildtieren – entspreche "niemals" den tierschutzrechtlichen Bestimmungen, so Langer.

Der Fraktionssprecher erinnert daran, dass die Stadt Breisach Zirkussen mit Wildtieren keine öffentlichen Plätze zur Verfügung stellen wollte. Er zitiert aus einer Mitteilung an den Gemeinderat vom Januar 2020, der zufolge ein "Zirkus mit Wildtierhaltung politisch nicht gewünscht" sei in der Stadt. Langer: "Trotzdem erlaubt die Stadt Breisach das weitreichende Plakatieren von Zirkussen mit Wildtieren und sorgt somit für Interesse und Zulauf. Darin sehen wir einen Widerspruch zur eigentlich kritischen Haltung der Stadt." Daher sollen Plakate zukünftig verboten werden.

Wann der Antrag auf die Tagesordnung des Breisacher Gemeinderats kommt, ist derzeit noch unklar.

Der Circus Kaiser gastiert noch bis Sonntag, 27. Februar, in der Hafenstraße neben dem Getreidesilo. Zu seinen Shows gehören nach eigenen Angaben auch Trampeltiere, Dromedare, Kamele und Ponys. Das Tierwohl habe beim Circus Kaiser "seit jeher oberste Priorität", betont Juniorchef Alex Kaiser.
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