Ortsvorsteher fordert die neue Schule
Dritte Station der Stadtteilgespräche von Oberbürgermeister Markus Ibert war Kuhbach. Themen waren die Zukunft der Schullandschaft und des Kindergartens, Tempo 30 und die Ortsmitte. .
Der Verkehr und die Geschwindigkeitsreduzierung waren nur ein Thema, ein weiteres gewichtiges dagegen die Zukunft von Schule und Kindergarten, die ein Vater von zwei schulpflichtigen Kindern ins Spiel brachte. "Wir brauchen eine neue Schule möglichst in Breitmatten", brach Norbert Bühler eine Lanze für einen Neubau in der Bildungslandschaft, von dem Kita und Grundschule etwas hätten, auch wenn noch keine genauen Pläne und Zahlen vorlägen.
Markus Ibert fand die Idee mit einer Breitmattenschule gut. Bei den Fördermitteln vom Land seien auch hoffnungsvolle Perspektiven zu erwarten, auch wenn er hinter einen Baubeginn im Jahr 2026 einige Fragenzeichen setzte. Dass die gegenwärtige Situation in der Kuhbacher Schule, wo auch noch die Parkplätze zwischen Schule und Festhalle fehlen, unbefriedigend ist, bestätigte der Ortsvorsteher, der einem besorgten Elternteil aber versichern konnte, dass an den Plänen zur Verbesserung gearbeitet werde. "Eine Lösung wird schwierig", sagte Bühler, dem sich ein Bürger anschloss, der die Verkehrssituation sogar als "chaotisch" bezeichnete.
In Kuhbach verändert sich einiges, so die Einschätzung, der Markus Ibert und Norbert Bühler nicht widersprachen. Die Situation sei dem Bevölkerungs- und Verkehrszuwachs geschuldet. Es sei nicht verkehrt, die Ortschaftsratssitzungen in Kuhbach zu besuchen, betonte Bühler – "Was selten der Fall ist" – , um in der Frageviertelstunde die Meinung zu sagen. Tempo 30 wurde von einigen belächelt, die Abgase schlimmer als der Lärm erachtet, wobei ein Kuhbacher androhte, die Verwaltung zu verklagen, wenn keine Entlastungsstraße komme. Ibert platzte da fast der Kragen und er appellierte an die Runde, gemeinsam die Herausforderungen anzupacken, zumal die Zeiten schwieriger geworden seien. Das gelte auch für die Umsetzung der Ortsmitte, bei der sich die Verwaltung an die Gesetzeslage halten müsste, auch wenn seit zehn Jahren gefühlt nichts geschehe. Ibert räumte ein, dass das Thema schon weiter war, als es heute ist. Der Oberbürgermeister kündigte an, dass es in Kuhbach vielleicht doch noch einen Glasfaserausbau geben könnte.
Bei aller Kritik, die an diesem Abend geäußert wurde, zeigte eine versöhnliche Schlussrunde, dass sich die Mehrzahl der anwesenden Kuhbacherinnen und Kuhbacher in ihrem Stadtteil wohlfühlt.
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