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Ortenaukreis

Offenburg erklärt Weinfest zur Messerverbotszone und droht mit hohen Bußgeldern

  • Di, 24. September 2024, 21:10 Uhr
    Offenburg

     

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Es geht um die Sicherheitslage, aber auch ums Sicherheitsgefühl: Im Bereich des Offenburger Weinfests, das vom 27. bis 30. September stattfindet, wird eine Waffen- und Messerverbotszone eingerichtet.

Die Stadtverantwortlichen hoffen, mit ...wertes Weinfestvergnügen  beizutragen.  | Foto: Helmut Seller
Die Stadtverantwortlichen hoffen, mit ihrem Verbot zum Sicherheitsgefühl der Besucher für ein unbeschwertes Weinfestvergnügen beizutragen. Foto: Helmut Seller
"Auf dem Weinfest haben Messer nichts zu suchen", heißt es in einer städtischen Pressemitteilung vom Dienstag. Die Stadt erklärt das 65. Ortenauer Weinfest, das über das kommenden Wochenende von Freitag bis Montag dauert zur Waffen- und Messerverbotszone.

Stadt möchte Sicherheitslage und Sicherheitsgefühl verbessern

Die Weinstadt Offenburg lädt bereits zum 65. Mal alle Freunde des Weins zum Genießen und Verweilen ein. Die lange Tradition des friedvollen Weinfestes soll auch dieses Jahr allen Besucherinnen und Besuchern in positiver Erinnerung bleiben. Dafür wurde laut städtischer Pressemitteilung das Sicherheitskonzept der Stadt zusammen mit allen Sicherheitspartnern in der kommunalen Kriminalprävention nochmals geprüft.

Neben der Aufstockung des Sicherheitspersonals wird es 2024 erstmals eine Waffen- und Messerverbotszone im Bereich des Weinfestes geben. Die Stadt möchte damit die Sicherheitslage und das Sicherheitsgefühl verbessern. Oberbürgermeister Steffens wird in der Pressemitteilung zitiert: "Waffen und Messer haben auf einem Weinfest nichts zu suchen! Wir möchten ein fröhliches, friedliches Weinfest feiern, bei einem Glas Wein schöne Gespräche mit Freunden, Verwandten und Bekannten führen und die Herbstzeit gemeinsam genießen."

Laut Waffengesetz darf man bekanntlich ohnehin keine (Schreck-) Schusswaffen, Anscheinswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Elektroschocker mit sich führen. Dies gilt insbesondere auch bei öffentlichen Veranstaltungen wie dem Weinfest. Die städtische Regelung ergänzt also vor allem das ohnehin bestehende Verbot, Messer ab einer Klingenlänge von vier Zentimetern zu führen, heißt es in der Pressemitteilung.

Bei einem Verstoß droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 10.000 Euro

Auch den Verantwortlichen bei der Stadt ist klar: Die Verbote und weitere Sicherheitsmaßnahmen können nicht gänzlich verhindern, dass sich sicherheitsrelevante Vorfälle ereignen können. Der Stadtverwaltung geht es vor allem darum, dass angespannte Situationen und Streitigkeiten, die in dichtem Gedränge manchmal entstehen können, nicht eskalieren und ein mitgeführtes Messer gegen andere Menschen eingesetzt wird. Obwohl es eine begrenzte Maßnahme ist, möchte die Stadt dies nicht ungenutzt lassen. Bei einem Verstoß droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 10.000 Euro. Zudem können gefundene Waffen und Messer eingezogen werden.
Weitere Informationen: Unter http://www.offenburg.link/verbotszone finden Sie häufig gestellte Fragen zum Waffen- und Messerverbot am Ortenauer Weinfest 2024.

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Ressort: Offenburg

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Mi, 25. September 2024: PDF-Version herunterladen

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Werner F. Müller

1826 seit 20. Sep 2018

Wenn auch nur Einer der Stadtverantwortlichen glaubt, dass sich ein Islamisten oder Terrorist an dieses Verbot hält, ist ein Tagträumer. Diese Verbrecher halten sich nicht an Spielregeln und schon gar nicht an Gesetze.
Diese Regeln sind blanker Populismus um den Bürgern Sand in die Augen zu streuen.


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