Nochmal von vorne anfangen

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Der Traum vom ewigen Leben begleitet den Menschen schon – nun ja, ewig. Auch wenn viele Wissenschaftler daran tüfteln, gelöst hat man das Sterbeproblem noch immer nicht. Im Tierreich ist man da deutlich weiter. Vorreiterin ist Turritopsis dohrnii. Diese Quallenart wird kaum drei Millimeter groß und ist unsterblich. Wird sie alt, ist verletzt oder steht unter großem Stress, weil sie zum Beispiel keine Nahrung findet, löst sie sich auf und verwandelt sich so vom erwachsenen Stadium als Meduse in eine unfertige Zellmasse und wieder zurück in einen Polypen. Möglich ist das durch sogenannte Zelltransdifferenzierung: Spezialisierte Zellen wie Nerven- oder Muskelzellen werden wieder in Stammzellen umgewandelt, die sich dann wieder neu in jeden beliebigen Zelltyp entwickeln können. Bei normal sterblichen Quallen entstehen Polypen aus einer befruchteten Eizelle, die zur Larve wird. Bei Turritopsis dohrnii bleibt das ursprüngliche genetische Material erhalten, es finden keine neuen Kombinationen statt. Die Qualle geht bei Bedarf einfach immer wieder zurück auf Los und beginnt ihr Leben von vorn. So hat sie den Tod ausgetrickst. Fast. Denn vor den alltäglichen Gefahren im Mittelmeer ist das Nesseltierchen nicht gefeit: Wird sie gefressen, ist auch eine Turritopsis dohrnii wirklich und endgültig tot.
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