Tradition an Ostern

Osterfeuer: So können Wildtiere geschützt werden

Osterfeuer sind schön anzusehen, aber potenziell gefährlich für Igel, Spitzmaus und Co. Eine einfache Vorsichtsmaßnahme kann dabei helfen, die Tiere zu schützen.  

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Beim Osterfeuer des Kerbeverein im Fri...en und durch das Feuer zu Tode kommen.  | Foto: Andreas Arnold (dpa)
Beim Osterfeuer des Kerbeverein im Friedrichsdorfer Ortsteil Burgholzhausen kommt nur unbehandeltes Holz zum Einsatz. Die Aufschichtung ist abgesperrt, um zu verhindern, dass Tiere sich in dem Holzhaufen einnisten und durch das Feuer zu Tode kommen. Foto: Andreas Arnold (dpa)

Nach dem kalten Winter ist es das erste warme Highlight des Jahres: Das Osterfeuer gehört für viele an den Tagen rund um das Osterfest einfach dazu. Für Wildtiere im Garten birgt es allerdings große Gefahren.

"Viele Tiere, beispielsweise Igel und die Spitzmaus, nutzen die entstehenden Reisighaufen als Unterschlupf."Martin Rümmler

"Viele Tiere, beispielsweise Igel und die Spitzmaus, nutzen die entstehenden Reisighaufen als Unterschlupf. Einige Vögel brüten sogar in den Holzstapeln", sagt Vogelschutzexperte Martin Rümmler vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Rotkehlchen und Zaunkönig etwa nutzen solche Brutmöglichkeiten.

Wer das Osterfeuer genießen will, ohne Wildtiere zu gefährden, sollte einen Fehler vermeiden, den viele machen: "Häufig wird das Brennmaterial schon längere Zeit vor dem Osterfest gesammelt und aufgeschichtet", so Rümmler. Am besten schichtet man das Schnittholz aber erst kurz vor dem Abbrennen auf. So können sich Kleintiere gar nicht erst in dem Holzstapel einnisten.

Wer unbedingt ein Feuer machen will, sollte das Holz vorher umschichten

Hat man den Holz- und Reisigstapel schon vor längerer Zeit angelegt, sollte man aufs Abbrennen verzichten. Tiere oder Nester mit Eiern könnten sich darin befinden. Wer aber unbedingt ein Feuer machen will, sollte das Holz unbedingt vorsichtig umschichten, bevor es angezündet wird, rät Rümmler. Dadurch haben die Tiere die Möglichkeit, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Am besten wäre es allerdings, wenn Schnittholz und Reisig im Garten bleiben und nicht verbrannt werden.

Schlagworte: Vogelschutzexperte Martin Rümmler, Martin Rümmler

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