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"Niemand will die kleinen Verlage ruinieren"

BZ-INTERVIEW mit dem Juristen Martin Vogel über die Angst der Medienunternehmen vor dem neuen Urheberrecht.  

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Justizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) will, dass freiberufliche Künstler und Kulturschaffende besser bezahlt werden. Ein Gesetzentwurf, der jetzt vom Kabinett gebilligt wurde, sieht vor, dass kreative Leistungen "angemessen" zu vergüten sind. Ob ein Vertrag diesem Anspruch gerecht wird, soll künftig vor Gericht überprüft werden können. Um solche Verfahren zu vermeiden, sollen die Verbände der Urheber und ihrer Abnehmer "allgemeine Vergütungsregeln" aushandeln. Mit Martin Vogel, Richter am Europäischen Patentamt in München und einer der "Väter" der neuen Urheberrechts, sprach Christian Rath.

BZ: Herr Vogel, Sie haben mit anderen Juristen zusammen das neue Urhebervertragsrecht entwickelt. Warum engagieren Sie sich für die Rechte von Bestseller-Autoren und Star-Regisseuren?
Martin Vogel: Genau um die geht es in diesem Gesetz nicht. Die 1,5 Prozent Branchenstars, die auf gleicher Augenhöhe mit ihren Abnehmern ...

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