Der zweite Verhandlungstag um den mutmaßlichen Missbrauch einer jungen Frau durch ihren Stiefvater zeigte zwei mögliche Interpretationen. Die Aussagen der Mutter der Geschädigten und der Nachbarin zeichneten ein Bild, die Aussagen der Sozialpädagogin, bei der die junge Frau längere Zeit lebte, ein anderes.
Die Mutter der Geschädigten erzählte, dass ihre Tochter sie dazu bewegen wollte, sich von ihrem Mann zu trennen und wieder mit dem leiblichen Vater zusammenzukommen. Dazu habe ihre Tochter gedroht, den Stiefvater anzuzeigen. ...