7. Eseltreffen
Muntere Vierbeiner beim Eseltag auf dem Mundenhof
Nicht die Nandus, Yaks oder Kamele waren am Wochenende die Stars auf dem Mundenhof – denn beim 7. Eseltreffen standen die Grautiere im Mittelpunkt.
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Besonders am Samstag war der Zustrom bei schönem Wetter groß. Veranstaltet wurde das tierische Stelldichein von der Regionalgruppe Süd-West der Interessengemeinschaft für Esel-und Mulifreunde in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Mundenhof.
Aus Süddeutschland, der Schweiz, Frankreich, Belgien und direkt vom Mundenhof kamen die Esel. Nicht nur die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rassen konnten sich die Besucher von den Eselfreunden erklären lassen. So mancher wurde auch angesichts grundsätzlicher Vorurteile eines Besseren belehrt: Beispielsweise sind Esel keineswegs immer nur "bockig". Nur schlecht erzogene oder kranke Tiere gebärden sich störrisch, wie man am Infotisch der Esel-und Mulifreunde erfahren konnte.
"Wer einmal vom Eselvirus befallen ist, kommt nicht mehr los", meinte Katrin Dickgießer-Weiß (32), Sprecherin der Regionalgruppe Süd-West der Interessengemeinschaft, die mit ihren drei Kindern aus Bruchsal angereist war. Sie selbst habe drei Esel, in die auch der Nachwuchs vernarrt sei. Selma (7) und Karla (9) sind gern mit dem Esel unterwegs. Sie finde es schön, "dass die Esel so ruhig sind", erklärte Karla. Aber sie und ihre Schwester begeben sich mit den Tieren auch gerne auf die Suche nach Abenteuern: "Am liebsten sind die beiden auf dunklen Hohlwegen unterwegs", verriet Mama Katrin Dickgießer-Weiß. Esel sind Nutztiere, "aber sie sind auch Familienmitglieder", so Dickgießer-Weiß. Zumindest ist das bei den 70 Eselfreunden der Fall, die sich auf dem Mundenhof mit ihren insgesamt 50 Tieren trafen. Damit die Besucher die Vierbeiner und ihre Besonderheiten kennenlernen konnten, wurden Workshops geboten, in denen es um Themen wie die richtige Haltung ging.
Ganz hautnah konnte man den Tieren kommen – Anfassen, Streicheln, sogar Schmusen waren ausdrücklich erlaubt. "Ruhig, treu, ausgeglichen", nennt Katrin Dickgießer-Weiß die hervorstechendsten Eigenschaften der Esel. Doch "Esel haben auch einen eigenen Kopf", ergänzte Manuela Grafmüller. Die 58-Jährige arbeitet ehrenamtlich auf dem Mundenhof und ist im Vorstand des Fördervereins. Vier Poitou-Esel, fünf Hausesel und zwei Mulis gebe es auf dem Mundenhof. Erst wenn sie eine Person kennen, fassen Esel auch Vertrauen zu ihr. Unter ihresgleichen gebe es aber keine Berührungsängste, so Grafmüller: "Dass die 50 Besucheresel alle auf einer Koppel gestanden sind, hat wunderbar funktioniert – bei Pferden wäre das anders gewesen."
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