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Zweiter Weltkrieg

Moral Bombing: Darüber spricht man nicht

Das "moral bombing" der Alliierten im Zweiten Weltkrieg war ein Kriegsverbrechen, vor allem an den Kindern. Doch das Thema ist bis heute tabu.  

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Luftbild vom zerstörten Freiburg 1945.  | Foto: Repro
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Luftbild vom zerstörten Freiburg 1945. Foto: Repro
W ährend des Kosovokrieges meldete die Nato gelegentlich "Kollateralschäden". Gemeint waren Zivilisten, die bei den Luftangriffen auf Fabriken oder Kommunikationszentren unbeabsichtigt getötet worden waren. Dagegen erhob sich Empörung, am lautesten in Deutschland. Vor allem wegen der Kinder unter den Opfern. Während des Zweiten Weltkriegs töteten britische und amerikanische Bomben 800 000 deutsche Zivilisten. Darunter hunderttausende Kinder. Und eine unbekannte Zahl wurde fürs Leben traumatisiert. Kollateralschäden auch dies?
Um den Krieg zu gewinnen, "müssen wir zuvor einen ganzen Haufen deutscher Zivilisten töten", erklärte Sir Arthur Harris nach seiner Ernennung zum Chef des britischen Bomber Command 1942, heute vor 60 Jahren. Und 1947: "Die Zerstörung von Industrieanlagen erschien uns stets als eine Art Sonderprämie. Unser eigentliches Ziel war bei allen Angriffen stets die Innenstadt."
Harris' Bomber führten ...

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