Malta zieht den Ärger auf sich
EU-Kommissar Frattini ist empört über Weigerung des Inselstaats, schiffbrüchige Afrikaner aufzunehmen.
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BRÜSSEL. EU-Innenkommissar Franco Frattini hat die Regierung von Malta erneut scharf angegriffen. Das EU-Mitgliedsland habe seine Hilfspflichten verletzt, als es 27 Afrikaner tagelang im Meer treiben ließ, bis sie von der italienischen Marine gerettet wurden. Nicht einmal die Leichen von 21 ertrunkenen Flüchtlingen habe die maltesische Marine bergen wollen.
Schon am vergangenen Sonntag hatte Frattini schwere Vorwürfe in der italienischen Zeitung La Republicca erhoben. Über Pfingsten waren schiffbrüchige Flüchtlinge erst nach langem Bangen aus dem Mittelmeer gerettet worden, weil das EU-Mitgliedsland Malta ...