Kommentar

Löcher stopfen ist auf Dauer zu wenig

BZ-Plus Kultusministerin Susanne Eisenmann will junge Gymnasiallehrer an die Grundschulen locken – sie übersieht, dass gerade die Arbeit mit Schulanfängern eine besondere Qualifikation verlangt.  

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Grundschulunterricht erfordert eine besondere Didaktik. (Symbolbild)  | Foto: dpa
Grundschulunterricht erfordert eine besondere Didaktik. (Symbolbild) Foto: dpa

Mit einem Lockangebot will Kultusministerin Susanne Eisenmann dem Problem der schlechten Lehrerversorgung an Grundschulen begegnen. Gymnasiallehrer, die ihre Ausbildung gerade erst abgeschlossen haben aber ohne Stelle sind, sollen Erstklässler unterrichten. Tun sie es, winkt eine Beamtenstelle. Mit solchem Aktionismus lassen sich Löcher stopfen – aber der Kern des Problems bleibt unberührt.

Gut gemeint. Das immerhin kann man ins Zeugnis der Kultusministerin schreiben. Aber gut gemeint ist bekanntlich nicht gleichbedeutend mit gut gemacht. Ein Überangebot hier und ein ...

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