Essen

Lecker oder bäh? Die Sache mit den Geschmacksknospen

Rosenkohl? Würg! Da wird einem ja schon beim Dran-Denken schlecht. Aber: Manche Menschen essen die kleinen grünen Dinger richtig gern. Warum schmeckt dem einen, was die andere absolut eklig findet?  

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Foto: hcast  (stock.adobe.com)
Hmmm, ein wunderbar süßes Gummibärchen. Ein bisschen schmeckt es nach Kirsche. Oder Erdbeere? Das Schokoladeneis schmeckt natürlich nach Schokolade, klarer Fall. Und dieser Käse auf der Pizza, der schmeckt einfach nur – megagut!

Geschmacksknospen auf der Zunge

In jedem Essen stecken bestimmte Stoffe, die dafür sorgen, dass es schmeckt, wie es eben schmeckt. Diese Stoffe kommen im Mund in Kontakt mit den Geschmacksknospen. Das sind diese winzigkleinen Knubbel, die ihr auf eurer Zunge sehen könnt. Ein erwachsener Mensch hat zwischen 2000 und 4000 davon. Manche aber auch 10.000 – die nennt man Superschmecker. Die meisten Geschmacksknospen sitzen auf der Zunge. Aber auch im Rachen oder im Nasenraum befinden sich Geschmacksknospen. Bei kleinen Kindern gibt es sogar welche in der Schleimhaut von Lippen und Wangen. In jeder von diesen Geschmacksknospen stecken zwischen 10 und 50 Sinneszellen. Die sind wichtig. Denn sobald hier die Geschmacksstoffe aus dem Essen ankommen, melden die Sinneszellen an unser Gehirn: Ah, das ist süß! Oder: Oh nein, wie sauer! Es könnte auch bitter, salzig oder "umami" sein. So nennen Fachleute es, wenn ein Essen herzhaft-würzig schmeckt, zum Beispiel der Pizzakäse.
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Bei jedem anders verteilt

Die Geschmacksknospen und ihre Sinneszellen sind bei jedem anders verteilt. Das ist der Grund, warum euch vielleicht etwas super schmeckt, eurem Freund aber nicht so. Um das Ganze noch ein wenig komplizierter zu machen: Auch unser Geruchssinn hilft beim Schmecken. Er ist für die Feinheiten zuständig und lässt uns zum Beispiel unterscheiden, ob wir da gerade ein Stückchen Apfel oder Birne auf der Zunge haben.

Kinder haben übrigens deutlich mehr Zellen, die Bitterstoffe wahrnehmen, als Erwachsene. Der Rosenkohl schmeckt für eine Zehnjährige also meist deutlich bitterer als für ihre Mutter. Das ändert sich erst mit dem Alter. Und auch dann kann sich der Geschmack immer wieder verändern: Die Sinneszellen werden wöchentlich erneuert. Da kann es passieren, dass dort, wo bisher eine Süß-Zelle gesessen hat, plötzlich eine Sauer-Zelle entsteht – und wir mögen Zitronensaft nicht mehr so arg, weil er nun noch saurer schmeckt.

Man kann sich auch an einen Geschmack gewöhnen, wenn man etwas einfach oft genug ist. Und wenn wir mit dem Erdbeerkuchen von Oma besonders tolle Erinnerungen an sie haben, schmeckt der uns natürlich besser als jemand anderem, für den es einfach ein stinknormaler Erdbeerkuchen ist.
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