Fünf Jahre hat der Afghane Jamal Nasir in Kabul für die UNO gearbeitet / Weil die Taliban ihn deshalb bedroht haben, lebt er nun im Asyl in Deutschland.
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Jamal Nasir sitzt in einem abgewohnten Zimmer, das er im Asylbewerberheim des mittelfränkischen Örtchens Ipsheim mit einem afghanischen Landsmann teilt. Sein Metallbett steht gleich neben der Tür, hinten rauscht im Fernseher ein Zeichentrickfilm. Der 25-jährige Afghane hat die Beine übereinandergelegt, die schmalen Hände darauf gefaltet. Die Blicke aus den dunklen Augen wandern ziellos über den Boden. Wenn Jamal Nasir über seine Flucht aus Kabul spricht, tut er es mit leiser, fast trauriger Stimme. Lebhaft wird er nur, wenn er über die Zeit bei den Vereinten Nationen erzählt, für die er fünf Jahre lang in Kabul gearbeitet hat. Oder über seine Familie, die in Afghanistan geblieben ist: die Mutter, die fünf Schwestern, die drei Brüder.
Jamal Nasir wollte ...