Die Deutsch-Französische Brigade hat ukrainische Soldaten auf den Krieg vorbereitet und war in Litauen im Manöver. Ihre Kommandeure Christian Friedl und Nicolas Rivière sprechen über die Herausforderungen der Zeitenwende.
BZ: Herr Friedl, Herr Rivière, Sie haben vor etwas mehr als einem Jahr das Kommando über die Deutsch-Französische Brigade übernommen. Vor welchen Herausforderungen stehen Sie?
Friedl: Wir haben deutlich mehr zu stemmen, als wir es erwartet hatten und es bislang der Fall war. Wir haben seither zweimal jeweils für ein halbes Jahr eine Einsatzkompanie für das Kosovo aufgestellt, die Ende April dieses Jahres dorthin verlegt wurde. Französische Soldaten der Brigade wurden außerdem für die Olympischen Spiele in Frankreich zur Verstärkung der Polizei abgestellt. Zusätzlich zu dem, was wir ohnehin im Rahmen der Sentinelle genannten Operation in Frankreich leisten. Zum Ende des ...