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"Keine schützenswerte Pflanze"

BZ-Plus BZ-INTERVIEW mit dem Biologen Helgo Bran über sogenannte Plagepflanzen und deren Ausbreitung am Feldberg.  

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Naturschutzgebiet Feldberg: Der Gelbe Enzian breitet sich am Seebuck aus.  | Foto: Helgo Bran
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Naturschutzgebiet Feldberg: Der Gelbe Enzian breitet sich am Seebuck aus. Foto: Helgo Bran

FELDBERG. Alpenampfer, Arnika und Gelber Enzian: Was vielen Menschen als Heilpflanzen oder Symbole für unberührte Natur gelten, gehört für den Biologen Helgo Bran auf eine Giftliste. Auf das Naturschutzgebiet Feldberg sieht er im Falle einer unkontrollierten Ausbreitung von Samen – besonders beim Gelben Enzian – eine Plage auf die Vegetation am Höchsten zukommen. Susanne Gilg hat mit ihm über Plagepflanzen und Neophyten gesprochen – und was in seinen Augen für deren Eindämmung getan werden muss.

BZ: Auf vielen Fotos, die Touristen im Naturschutzgebiet Feldberg schießen, sieht man den Gelben Enzian. Ihnen ist er ein Dorn im Auge. Warum?
Bran: Der Gelbe Enzian ist einzeln betrachtet verführerisch. Wenn Sie bei Google die Begriffe Landschaftsschutzgebiet und Feldberg eingeben, dann finden Sie ein Foto, auf dem zwei schöne, einzelne Pflanzen des Gelben Enzians auf einer freien Wiese zu sehen sind. Doch der Schein trügt: Die Leute meinen, das sei eine Rarität.
BZ: … und das ist nicht so?
Bran: Das idyllische Bild verführt zum Glauben, dass der Gelbe Enzian selten ist. Doch es gibt ihn massenhaft auf der Schwäbischen Alb und seit mehr als zwei Jahrzehnten immer mehr zunehmend eben auch im Naturschutzgebiet Feldberg auf den ...

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