"Keine Regeln haben"
Wind im Gesicht, Freunde treffen, Malen: Sechs Kinder erzählen, was für sie Freiheit bedeutet.
Leila Fendrich
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Keine Hausaufgaben? Ins Bett gehen, wann man will?
Machen, was man will? Oder vielleicht auch Frieden, ein sicheres Zuhause und genug zu essen haben? Sechs Kinder aus zwei Freiburger Grundschulen erzählen, wann sie sich frei fühlen.
Timothé, 9 Jahre:
Amira, 8 Jahre:
Für Amira heißt Freiheit Leben, Familie, Spaß und Lachen. Sie fühlt sich frei, wenn sie Wochenende hat. "In der Klasse fühle ich mich nicht direkt frei. Aber in den Pausen schon". Wenn jemand frei ist, gelten aber trotzdem gewisse Regeln. Amira fühlt sich frei, wenn sie machen kann, was sie möchte.
Liliana, 8 Jahre:
Wer frei ist, darf machen, was man sonst eigentlich nicht darf, findet Liliana. "Wenn ich richtig schnell einen steilen Hang mit dem Fahrrad hinunterfahre, fühle ich mich frei. Wenn man beim Radfahren schwitzt und den Wind im Gesicht spürt – das ist für mich Freiheit. Frei sein bedeutet, keine Regeln zu haben." Weil sie gerade Regeln befolgen muss, fühlt sich Liliana nicht frei. Aber auf dem Trampolin kann sie ihre Freiheit ausleben.
Louise, 9 Jahre:
"Freiheit ist auch, dass man alles sagen kann, was man denkt. In manchen Ländern darf man das nicht, doch das ist sehr wichtig. Aber keine Regeln zu haben, ist nicht gut. Dann passieren schlimme Dinge. Zu viele Regeln sind auch nicht gut, aber manche Regeln braucht man." Vor allem wenn Louise auf dem Pferd sitzt, fühlt sie sich frei. Das tut sie auch beim Basteln, da erfindet sie nämlich Sachen. "Wenn ich mit ganz vielen bunten Farben male, fühle ich mich frei."
Taddeo, 8 Jahre:
"Frei sein heißt, dass man nicht eingesperrt ist. In der Schule fühle ich mich nicht eingesperrt, hier fühle ich mich wohl. Freiheit ist für mich auch, sich manchmal austoben zu dürfen und nicht immer brav sein zu müssen." Taddeo fühlt sich frei, wenn er von der Schule heimkommt und seine Eltern wiedersieht. Mit Freunden draußen oder Handball zu spielen, bedeutet Freiheit und Spaß für ihn. "Wer frei ist, hat weniger Regeln als andere", meint Taddeo. "Aber manche Regeln zählen immer."
Oskar, 9 Jahre:
Oskar fühlt sich frei, wenn er machen kann, was er möchte. Er spielt Schach und Schlagzeug, geht einmal pro Woche zur Krankengymnastik. "In der Schule fühle ich mich nicht frei, weil ich lernen muss. Am freiesten fühle ich mich, wenn ich mich mit Freunden treffe, zum Beispiel zum Yu-Gi-Oh-spielen."