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Keine Geduld mit Geräten

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  | Foto: BZ-Grafik
Foto: BZ-Grafik
Reparieren kaputter Dinge ist schön und gut. Wenn mich ein Haushaltsgerät aber unaufhörlich ärgert, ärgere ich es irgendwann zurück. Das heißt: Es kommt auf die Deponie in Lahr-Sulz, wo Schrott landet – außer Autos, die offenbar lieber in Landschaft abgestellt werden (siehe Artikel auf dieser Seite...). Neulich jedenfalls hat mich wieder so ein Gerät zur Weißglut gebracht. Der Wassersprudler hat nicht mehr öffnen lassen, nachdem die Kohlensäure ins Leitungswasser gepumpt war. Der Schraubmechanismus war dermaßen verhakt und nichts ging mehr. Was also tun?

Bei einer Freundin, die mit ihrem alten Mercedes am Lahrer Krankenhaus gestrandet war, half einmal stundenlanges geduldiges Zureden und eine Auszeit, weil so ein "Autochen" doch auch mal eine Pause brauche. Beim Wassersprudler halfen jedoch weder gutes Zureden noch Zuneigung. Also doch ab nach Sulz oder – wenn es sich anbietet, auf einen der riesigen Sperrmüllhaufen in der Innenstadt? Da meldet sich zufällig dieser Freund, Typ "Horter, Tüftler und Verkaufstalent" und erfährt vom Sprudler. Sofort nimmt er ihn an sich ("Der ist doch noch supergut!") und wenn er dann eine Weile neben Nachttischchen, Fahrrädern und sonstigen Dingen verbracht hat, macht er ihn flott und verkauft ihn. Der Sprudler hat übrigens einfach nur stark geklemmt, sagt der Freund und bereits vertickt hat. Ein anderer bekommt jetzt zum Schnäppchenpreis den "Pfuus" in sein Leitungswasser, weil ich dem Gerät zu wenig Zeit und Liebe gewidmet habe? Das ärgert mich. Man könnte sagen: In mir sprudelt es.
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