Unabhängigkeit
Kataloniens Regionalpräsident Carles Puigdemont pokert
Die Rede des katalanischen Regionalpräsidenten zur Unabhängigkeit lässt Fragen offen – und enttäuschte Separatisten zurück.
Carola Frentzen und
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BARCELONA. Was sich am Dienstagabend im Parlament von Barcelona abspielte, glich einem Krimi. Die Nerven der Katalanen, aber auch der Spanier, waren zum Zerreißen gespannt. Demonstranten warteten auf den Straßen mit Unabhängigkeitsflaggen in der Hand, Dutzende Journalisten hatten sich in Stellung gebracht. Nur der Hauptdarsteller ließ auf sich warten: Carles Puigdemont, der Chef der ungehorsamen Regionalregierung, der zusammen mit seinen Verbündeten seit Wochen das ganze Land in Aufruhr versetzt.
18 Uhr. Eigentlich soll der 54-Jährige seine mit Spannung erwartete Rede beginnen – aber nichts geschieht. Dann lässt er verlauten, die Sitzung sei um eine Stunde verschoben. Spekulationen überschlagen sich: Gibt es Streit mit der ungeliebten Partei CUP, die beharrlich auf ihre ...