Steinen
Junge "Werwölfe" morden im Hägelberger Wald
An der Gemarkungsgrenze zu Schlächtenhaus werden im April 1945 drei Zwangsarbeiter von Hitlerjungen erschossen. Mitten im Hägelberger Wald erinnert ein Gedenkstein an das Verbrechen.
Sa, 23. Aug 2014, 10:14 Uhr
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STEINEN. Manche Orte verströmen etwas Unheimliches, wenn es dunkel wird. Andere verursachen eine Gänsehaut dann, wenn man weiß, was dort passiert ist. Und dann gibt es jene Orte, die sind irgendwie immer gruselig. In einer Serie stellt die Badische Zeitung unheimliche Orte im Wiesental vor. Heute: Die Ermordung von drei jungen osteuropäischen Zwangsarbeitern im Hägelberger Wald.
Farn überwuchert die schmale Grube, hochgewachsene Buchen säumen den kleinen Platz mitten im Wald. Ein einfacher Gedenkstein mit Bronzetafel – der ausschaut, als sei er von Kugeln durchsiebt – weist auf das Verbrechen hin, was hier kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs geschehen ist: Hitlerjungen erschossen an dieser Stelle drei fast gleichaltrige Zwangsarbeiter, mit denen sie kurz zuvor noch einen Unterstand ausgehoben, gegessen, getrunken und übernachtet hatten.Das Verbrechen lässt einen, auch fast 70 Jahre danach, noch immer erschauern. Es lässt erahnen, wie die Nationalsozialisten – ...