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Aufräumen

Jedes Ding hat ein "Zuhause"

Eltern sind manchmal komische Wesen. "Geh und räum dein Zimmer auf", sagen sie gern. Hä? Sieht doch alles prima aus, was muss man denn da aufräumen? Seid ihr sicher? Reden wir mal über Ordnung im Kinderzimmer.  

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Ein bisschen Chaos im Zimmer ist völli...ie Mathehausaufgaben schneller fertig.  | Foto: Irina Pavlova (stock.adobe.com)
Ein bisschen Chaos im Zimmer ist völlig okay, aber auf seinem Schreibtisch sollte man besser arbeiten können. Dann sind auch die Mathehausaufgaben schneller fertig. Foto: Irina Pavlova (stock.adobe.com)
Das Allerwichtigste gleich am Anfang: Es gibt keine Regel, was genau eigentlich ordentlich ist und was nicht. Ob man in einem Zimmer das Gefühl hat "Boah, ist das aufgeräumt hier" oder "Puh, was für ein Chaos", hängt immer davon ab, wer sich dieses Zimmer gerade anschaut. Deshalb haben eure Eltern meist eine andere Vorstellung davon als ihr Kinder, wann mal wieder eine Aufräumrunde angesagt ist.

Aufräumen heißt, man bringt die Dinge an den Platz zurück, an den sie gehören: Die Uno-Karten in die Packung und diese in den Spieleschrank. Die Kuscheltiere aufs Regal oder das Bett. Alle Stifte in die Federmappe oder den Stifthalter. Die dreckigen Socken, die gemütlich in der Ecke bei der angebrochenen Kekspackung liegen, in den Wäschekorb. Und so weiter. Aufräumen fällt leichter, wenn jedes Ding in der Wohnung oder im Haus seinen festen Platz hat. So muss man gar nicht erst lange überlegen, wenn man etwas in der Hand hält, wo man es hinlegen könnte. Sondern weiß sofort: Lego-Bauwerke kommen in dieses Regal, die Schere in diese Schublade, Bastelkram in die Kiste oben links.
Weitere spannende Artikel für Kinder gibt’s hier: Neues für Kinder.

Ist also keine schwere Sache, dieses Aufräumen. Aber: Was soll das Ganze? Wo ist der Unterschied, ob ich die Schere aus der Schublade hole, wenn ich sie brauche, oder sie dort vom Tisch nehme, wo ich sie nach der letzten Benutzung liegen gelassen habe? Eine sehr gute Frage! Mit der haben sich sogar schon Wissenschaftler beschäftigt. Und sie haben einiges herausgefunden.

Zum Beispiel, dass man sich in einem aufgeräumten Zimmer besser konzentrieren kann. Auf die Schularbeiten, klar, aber auch auf alles andere. Man hat mehr Ideen, wenn man auf einen leeren Tisch schaut als auf einen, auf dem allerlei Krims und Krams herumliegt. Diese Dinge lenken einen ab, man sieht, was man damit machen könnte, statt sich etwas Neues einfallen zu lassen. Und es fällt viel schwerer, die Matheaufgaben endlich fertig zu kriegen.

Ein weiterer Pluspunkt fürs Aufräumen: mehr Platz. Sind alle Sachen in ihrem "Zuhause", kann auf dem leeren Fußboden problemlos das nächste Piratenschiff entstehen. Und wenn man immer weiß, wo die Dinge sind, die man gerade braucht, vertrödelt man nicht ewig viel Zeit beim Suchen. Außerdem halten viele Spielsachen länger, wenn sie nicht wild rumfliegen oder man ständig über sie stolpert.

Aber keine Sorge: Zu ordentlich müsst ihr jetzt nicht werden. Solange kein altes Essen im Kinderzimmer rumliegt oder ihr schon dicke Staubschichten auf dem Spielzeugberg am Boden entdeckt, ist so ein bisschen Chaos im Zimmer absolut okay.
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Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 18. Mai 2024: PDF-Version herunterladen

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